Magnesiumverbindungen

Die Welt der Nahrungsergänzungsmittel ist riesig, ebenso die Fülle an Magnesiumpräparaten. 

Generell sind nur solche Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen, die ohne Füll- und Zusatzstoffe auskommen. Multivitampräparate weisen häufig unzureichende Magnesiummengen auf, so dass die zusätzliche Magnesiumeinnahme zu empfehlen ist.

Magnesium selbst kann man in unterschiedlichen Verbindungen zu sich nehmen. 

Es gibt beispielsweise: 

  • Magnesiumoxid: eine gängige anorganische Form von Magnesium mit einem hohen Magnesiumgehalt. Generell wird Magnesiumoxid langsamer und dafür mit langanhaltenderen Folgen aufgenommen. Die Verträglichkeit von Oxid hängt meiner Erfahrung nach stark vom Zustand des Darmes ab. Ein gereizter Darm kommt damit wesentlich schlechter klar und es könnte zu Durchfällen oder Übelkeit kommen.

 

  • Magnesiumcitrat: Diese Form des Magnesiums ist ein Salz der Zitronensäuren mit hohem Magnesiumanteil. Es wird vom Körper leichter und schneller aufgenommen und wird teilweise als Abführmittel verwendet, da es die Darmbewegung anregt. Es kann daher bei Verstopfungen gut helfen. Auch hier ist die Verträglichkeit zu testen. 

 

  • Magnesiummalat: Diese Form von Magnesium ist an Apfelsäure gebunden und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Energieerzeugung im Körper ein, da es am Citratzyklus im Körper beteiligt ist, welcher wiederum für die ATP Produktion sorgt, die unsere Zellen mit Energie versorgt.  Gerade bei Müdigkeit und Erschöpfung könnte diese Magnesiumverbindung hilfreich sein.

 

  • Magnesiumglycinat: Dies ist eine Form von Magnesium, die an die Aminosäure Glycin gebunden ist. Es wird gut aufgenommen und kann eine beruhigende und entspannende Wirkung haben. Zudem bietet es den im Verdauungstrakt ansässigen Schleimhäuten Schutz vor Reizungen. Dies kann am Abend genommen einen guten Schlaf unterstützen. Hiermit habe ich sehr gute Erfahrungen bzgl. der Verträglichkeit machen können. Gerade wer sehr empfindlich auf Magnesiumpräparate reagiert oder an Leaky Gut, Reizdarm o.ä. leidet, könnte diese Verbindung ausprobieren. 

 

  • Magnesiumchlorid: Diese Form des Magnesiums wird häufig zur äußerlichen Anwendung verwendet, z. B. in Magnesiumöl, Badesalz oder als Fußbad. Gemischt mit handelsüblichen Natron kann so ein schön entspannendes Basenvollbad oder Fußbad selbst und günstig hergestellt werden. Diese Mischung hat sich bei mir auch für die Haut als sehr wohltuend herausgestellt. Bei uns zuhause gehören daher Großgebinde von 7,5l Magnesiumchlorid mittlerweile zum Standardinventar.

 

  • Magnesiumsulfat: Diese Form von Magnesium ist allgemein als Bittersalz bekannt und wird in Badesalzen oder als Abführmittel verwendet.

 

Es gibt noch viele andere Formen von Magnesium, und jede kann ihre eigenen Vorteile und Verwendungszwecke haben.

Um herauszufinden, welches Magnesiumpräparat am besten zu einem passt, wird man um den ein oder anderen Test nicht herumkommen. Ich musste mich durch die verschiedensten Präparate, Verbindungen und Dosierungen durchtesten, bis ich etwas gefunden habe, das ich gut vertrage, da ich zu Beginn sehr empfindlich auf Magnesium reagiert habe. 

 

Quellen:

Dr. Simone Koch, Automimmunhilfe, Südwest Verlag 2020

https://optimum-performance.de/blogs/regeneration/welche-arten-von-magnesium-gibt-es-und-worin-unterscheiden-sie-sich

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/mineralstoffe-spurenelemente/magesium-ueberblick/die-besten-magnesiumpraeparate

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