Progesteron

Abbildung Blumen auf rosa Hintergrund

Was ist und bewirkt Progesteron?

Während in der ersten Zyklushälfte das Hormon Östrogen dominiert, wird Progesteron hauptsächlich nach dem Eisprung in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) vom sogenannten Gelbkörper in den Eierstöcken produziert. Das Hormon spielt eine wichtige Rolle, indem es die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Darüber hinaus wirkt es beruhigend auf das Nervensystem und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Ein niedriger Progesteronspiegel kann daher viele körperliche und emotionale Beschwerden auslösen.

 

Woran erkennt man einen Progesteronmangel?

Ein Progesteronmangel kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Viele davon sind unspezifisch und treten oft in der zweiten Zyklushälfte verstärkt auf.

 

Häufige Symptome eines Progesteronmangels

  1. Unregelmäßiger Zyklus und Menstruationsprobleme: Da Progesteron für den Aufbau und die Stabilisierung der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich ist, kann ein Mangel zu Zyklusstörungen, verkürzten Zyklen oder sehr starken und langen Blutungen führen.
  2. Prämenstruelles Syndrom (PMS): Ein niedriger Progesteronspiegel kann Symptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen und innere Unruhe verstärken.
  3. Schlafprobleme und innere Unruhe: Progesteron hat eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Ein Mangel führt daher oft zu Schlafstörungen, Ein- und Durchschlafproblemen sowie einem Gefühl von innerer Anspannung.
  4. Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme: Progesteron hat eine entwässernde Wirkung. Wenn es zu niedrig ist, neigt der Körper eher dazu, Wasser einzulagern, was sich in einem aufgeblähten Gefühl und Gewichtszunahme zeigt.
  5. Müdigkeit und Erschöpfung: Ein Progesteronmangel kann zu allgemeiner Müdigkeit und Erschöpfung führen, da das Hormon eine stabilisierende Wirkung auf das Energielevel hat.
  6. Kopfschmerzen und Migräne: Besonders in der Lutealphase kann ein Progesteronmangel zu hormonellen Kopfschmerzen und Migräne führen.
  7. Verminderte Fruchtbarkeit: Ein niedriger Progesteronspiegel kann das Risiko für Fehlgeburten erhöhen, da das Hormon für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft in den ersten Wochen entscheidend ist.

Quellen: 

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard, Frauengesundheit, Trias Verlag, 3. überarbeitete Auflage 2021

Wer mehr erfahren möchte: 

Mehr Informationen über den ganzen weiblichen Zyklus gibt es HIER. 

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HIER findest du heraus, wie du deinen Zyklus am besten trackst. 

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